Internet via Kabelanschluss


Immer mehr macht er von sich reden, der Internet-Zugang via Kabelanschluss. Hier spielen die Kabelnetzanbieter zurzeit ihre Karten aus und luchsen DSL-Providern Kunden ab. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Während viele von uns geschäftsmäßig üppige Internet-Bandbreiten während der Arbeitszeit nutzen, sieht es im privaten Bereich nicht selten mau aus. Privat verfügen viele Internet-User über DSL-Geschwindigkeiten, die einem DSL-6000-Anschluss entsprechen. Doch längst haben die Kabelnetz-Anbieter hinzugelernt und offerieren maximale Download-Geschwindigkeiten bis zu 30.000 oder sogar 50.000 MBit/s.

Wer einmal einen Highspeed-Internet-Zugang mit maximal möglicher Bandbreite nutzte, möchte auf diesen „Geschwindigkeitsrausch“ fortan kaum mehr verzichten. Großvolumige Webinhalte wie Videos, hochauflösende Fotos oder Video-Filme lassen sich in der maximalen Internet-Bandbreite via Kabelanschluss um Faktoren schneller auf den heimischen Rechner downloaden, wie es mit konventionellen DSL-Geschwindigkeiten der Fall wäre. Gerade im privaten Bereich ist die zur Verfügung stehende freie Zeit ein kostbares Gut. Wen wundert es vor diesem Hintergrund, dass Privatkunden sich immer mehr den Angeboten von maximal möglichen Internet-Bandbreiten zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zuwenden, statt Kundentreue zu beweisen?

Problemzone Geschäftskunden
Einen Problembereich gibt es allerdings beim „Internet via Kabelanschluss“: Der in Nordrheinwestfalen und Hessen agierende Kabel-Internet-Anbieter Unitymedia schließt beispielsweise Geschäftskunden von vorne herein aus. Der Online-Bestellprozess verhindert folglich eine Registrierung mit Firmeneinträgen. Was der Hintergrund dieser Geschäftspraxis ist, das bleibt schleierhaft. Schließlich nutzen vor allem Freiberufler, Selbständige und Unternehmen bevorzugt maximale Internet-Geschwindigkeiten. Diesen Markt möchte Unitymedia scheinbar offiziell nicht nutzen, so muss man mutmaßen.

2 x Flatrates plus TV
UMTS-Provider und Low-Cost-Anbieter halten die Bastion von Volumentarifen noch aufrecht. Im Festnetz- und DSL-Bereich ist diese Vorgehensweise längst Flatrates gewichen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass auch die Kabelnetz-Internet-Anbieter diesem Trend längst Folge leisten. Eine Volumenbeschränkung im Internet-Download konnten wir bei keinem „Internet via Kabelanschluss“-Anbieter bei unseren Recherchen ermitteln. Das gleiche gilt für die Internet-Telefonie für Festnetztelefonate, die von allen drei Anbietern optional
Kabelnetzanbieter
angeboten wird. Prinzipiell mag es hier und da noch Vorbehalte gegenüber der Festnetz-Telefonie über den Kabelanschluss geben. Doch sind diese Bedenken eigentlich unbegründet. Ein qualitativer Unterschied ist jedenfalls in der Praxis – nach unseren Erfahrungen – nicht auszumachen.

Schnelleren Internet-Zugang und Geld sparen
Die Internet-Zugangsangebote der Kabelanschluss-Anbieter orientieren sich allesamt am Preisniveau der DSL-Provider. Echte Schnäppchen sind deshalb (auch unter den Anbietern von Internet via Kabel) nicht auszumachen. Die sogenannten Triple-Play-Angebote von Kabel Deutschland, Kabel BW und Unitymedia bewegen sich denn auch auf einem vergleichbaren Preisniveau. Wer hingegen in den vergangenen beiden Jahren keinen Provider-Wechsel vornahm, dem sei unter Umständen der Wechsel zu einem der o. g. Kabelanschluss-Anbieter empfohlen. Nicht nur die bessere Internet-Download-Geschwindigkeit kann sich hier auszahlen. Insbesondere die Triple-Play-Angebote der Kabelnetzbetreiber können die monatlichen Kosten erheblich senken. Wagen Sie einen Preisvergleich – das Ergebnis könnte Sie positiv überraschen!

Fazit:
Das Internet über den Kabelanschluss erfreut sich mehr und mehr Beliebtheit. Und das nicht ohne Grund. Wer nach maximal möglicher Internet-Performance Ausschau hält, der ist zurzeit bei Kabelnetz-Betreibern gut aufgehoben. Dieser Markt explodiert sozusagen momentan. Es bleibt abzuwarten, mit welchen Angeboten etablierte DSL-Provider diesem Wettbewerbsvorsprung begegnen werden.

Wermutstropfen bei den Anbietern von „Internet via Kabel“ ist zur Zeit der kommerzielle Bereich, der erst gar nicht im Neukunden-Angebotsprozess angeboten wird. Doch haben sich die angestammten DSL-Provider diesbezüglich online auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Viele Neukundenaufträge laufen bei Telekom & Co. schlichtweg ins Leere, da die Überprüfung der Bestellidentität durchaus mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann. Unser Voting daher: Lancieren Sie getrost Ihre Bestellung bei Kabelnetzanbietern, selbst wenn Sie Geschäftskunde sind. Die Reaktionszeiten des Kundenservices werden flott sein und die Internet-Zugangsgeschwindigkeiten sind es ohnehin. Geschäftlich verrechnen kann man diesen Aufwand schließlich intern…

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