Digitaler Kabelanschluss


Die Grundaussagen vieler Werbekampagnen sind eindeutig: Die Verbraucher sollten sich lieber früher als später darum bemühen, dass ihnen möglichst schnell ein so genannter digitaler Kabelanschluss bereitgestellt von Seiten der Anbieter wird. Von einem Einzug in ein neues technisches Zeitalter ist dabei nicht selten die Rede.

In erster Linie geht es bei den Inhalten der Werbeaktionen meist um das Kabelfernsehen, das den Verbrauchern durch die massiven Ausbaumaßnahmen in den verschiedenen Regionen Deutschlands noch mehr Auswahl und Übertragungsqualität bieten soll. Doch genau genommen ist den tatsächlichen Möglichkeiten des digitalen Kabelanschlusses mit dem Hinweis auf das immense Programm im digitalen TV-Netz nur rudimentär Rechnung getragen. Obwohl die Programmauswahl durchaus deutlich steigen kann durch die Anbindung der Haushalte kann die Technik noch viel mehr.

Infrage kommt die Technologie inzwischen fast für alle Verbraucher, zumindest für die in den Ballungsgebieten lebenden Bürger. In eher ländlichen Regionen geht der Ausbau nach wie vor eher schleppend voran, hier kann eine Parallele zum Mobilfunkangebot gesehen werden. Lohnend ist die Investition in die monatliche Grundgebühr für den digitalen Kabelanschluss selbst für diejenigen, die nicht unbedingt auf eine größere Vielfalt des TV-Programms Wert legen.

Schnelle Fortschritte bringen Unabhängigkeit

Die verschiedenen Betreiber der Kabelnetze konnten sich dank rasanter Forschritte längst zu ernst zu nehmenden Mitbewerbern für die bekannten großen Unternehmen der Telekommunikationsbranche mausern. So gehören inzwischen neben den TV-Angeboten im digitalen Kabelnetz auch klassische Angebote für die Festnetz-Telefonie, darüber hinaus etablieren sich die digitalen Tarife verstärkt im Sektor der DSL-Angebote für den Internetzugang. Im Falle des Telefonanschlusses liegt ein Vorteil des digitalen Kabelanschlusses genau genommen darin, dass die Nutzer schlicht keinen herkömmlichen Anschluss mehr benötigen. So wird für manchen Verbraucher der Traum von der Unabhängigkeit der Telekom wahr, wenn sie Kündigungsfristen beachten und ihren bisherigen Telefonanschluss rechtzeitig abschaffen. Denn außerhalb der digitalen Netze erfolgt die Freigabe neuer Anschlüsse auch heute noch fast immer durch die Telekom, der nicht völlig unberechtigt in diesem Punkt ein Quasi-Monopol nachgesagt wird.

Neben der erfreulich guten Bildqualität und der Programmauswahl, die digitales TV-Netz den Verbrauchern verschafft, kann der größte Vorteil des digitalen Kabelanschlusses also auf den folgenden Punkt gebracht werden: Kunden benötigen nun nur noch einen einzigen Anschluss, über den TV, Radio, Internet und Telefon parallel geboten werden. Bei den Kündigungsfristen müssen die Nutzer somit nur noch auf einen einzigen Termin achten im Falle eines Wechselwunsches. Bemerkbar macht sich ein solcher Wechsel auch insofern, dass im Falle eines auftretenden technischen Problems nur noch ein einziger Anbieter als Ansprechpartner dient. Neben dieser rein bürokratischen Erleichterung entledigen sich die Digitalnetz-Kunden auch der oft vorhandenen verschiedenen Anschlüsse für unterschiedliche Leistungen.

Was zunächst nur positiv wirkt, offenbart aber wie häufig einen negativen Aspekt. Kam es früher in Zeiten mehrerer Partner für die verschiedenen Services wie Telefon, Internet und TV zu in einem Bereich zu einem unvorhergesehenen Ausfall der Technik, funktionierten aber möglicherweise wenigstens noch die übrigen Dienste. So sicher, leistungsstark und zuverlässig ein digitaler Kabelanschluss auch ist: Kommt es dennoch zu einem Systemausfall sind Kunden schlimmstenfalls komplett von der digitalen Außenwelt abgeschnitten bis zur Behebung der Störung. Konsequenzen kann dies vor allem im Falle der beruflichen Nutzung von Kabel Internet und Telefon über den Kabelanschluss haben. Zu erwähnen ist in diesem Punkt jedoch, dass die Ausfallzeiten im Ernstfall deutlich kürzer sind. Auch dies ein Pluspunkt, der für die digitale Telefon- und DSL-Alternative spricht.

Kosten und Geschwindigkeit beim digitalen Kabelanschluss

Gute Aussichten bestehen für die Verbraucher auch insofern, als dass ein einziger Anbieter in

der Regel auch nur ein einziges Mal eine Grundgebühr erhebt, wenn sich Neukunden dazu durchringen, Kabelfernsehen anmelden und gleichzeitig auch die anderen Angebote ihrer neuen Anbieters im Kabelnetz wahrnehmen. So liegt ein digitaler Kabelanschluss mit allen Leistungen in den meisten Fällen deutlich unter den Gesamtkosten, die durch mehrere Verträge bestehen. Noch einfacher können es sich die Kunden machen, wenn sie selbst ihren Mobilfunk-Tarif beim Kabelanbieter auswählen. Dabei sind in den Grundgebühren vielfach bereits Flatrates für Gespräche ins deutsche Festnetz enthalten.

Fast alle Unternehmen im digitalen Kabelnetz offerieren Kunden durch Kooperationen mit Mobilfunkprovidern selbst in diesem Bereich günstige Einstiegsmöglichkeiten. Gerade der ganzheitliche Umstieg vom analogen auf den digitalen Kabelanschluss kann sich aus finanzieller Sicht dank der vielfältigen Werbeaktionen der Anbieter rechnen.
DVB-C Digitales Kabel

Ein überzeugendes Argument für den Wechsel unter Berücksichtigung ablaufender Kündigungsfristen kann die Geschwindigkeit sein, mit der Digital-Kunden im Internet unterwegs sind. Als DSL-Alternative werden je nach Region zum Teil doppelt so hohe Surf-Geschwindigkeiten erreicht werden.

Für wen kommt ein digitaler Kabelanschluss infrage?
Einmal ist dies die zentrale Frage, mit der sich interessierte Konsumenten befassen müssen, bevor sie sich endgültig von ihren nicht immer zufrieden stellenden früheren Tarifen verabschieden. Nicht überall sind die Zugänge optimal. Dennoch sind digitale Anschlüsse im Kabelnetz gerade dort interessant, wo die Internetangebote noch immer zu wünschen übrig lassen, weil die nötige Netzabdeckung weiterhin nicht gegeben ist. Auf diese möglichst optimale Netzabdeckung gilt es jedoch durchaus auch bei der Prüfung digitaler Netz-Angebote zu bedenken.

Kosten entstehen den Neukunden auf ihrem Weg ins digitale Netz in Form von Bereitstellungsgebühren für den Anschluss. Als Voraussetzungen für digitale Kabelanschlüsse ist neben der jeweiligen Zugangskarte ein Receiver nötig, für den fast immer zusätzliche Kosten erhoben werden. Ausnahmen bieten die regelmäßigen Werbeaktionen, im Rahmen derer sich für die Kunden oftmals auch Schnuppertarife für Pay-TV-Angebote erschließen lassen. Mit etwas Glück können Neukunden sogar für mehrere Monate zunächst die fast unendlichen Möglichkeiten im digitalen TV mit Hunderten Programmen erforschen, ehe sie für sich sinnvolle Sonderkanäle auswählen müssen. Umfangreich ist jedoch beim Komplettanschluss bereits die Masse der freiverfügbaren TV- und Radiosender, zu denen ein digitaler Kabelanschluss im Normalfall Zugang verschafft.

Auch wenn bisher nicht absehbar ist, dass das analoge Netz schon bald abgeschafft werden könnte (obwohl dies schon seit den Anfangstagen des digitalen Kabelanschlusses immer wieder vorhergesagt wird), reizvoll ist der Wechsel auch in der jetzigen Situation. Je größer die Unzufriedenheit mit den verschiedenen laufenden Verträgen von Internet und Telefonie über TV bis Radio im analogen Netz, desto schneller sollten sich Interessanten Informationen zum Wechsel ins Kabelnetz besorgen. Ob der Wechsel ratsam ist, zeigt schon die Verfügbarkeitsanalyse, die im Web in wenigen Schritten für die Heimatregion durchgeführt werden kann. Ist dies sichergestellt, fehlen nur noch die günstigsten Tarife. Aber denken Sie unbedingt an die Kündigungsfristen. Sonst wird aus Unüberlegtheit zeitweise jeden Monat sowohl für bestehende Analog-Anschlüsse und den eigentlich so preiswerten digitalen Kabelanschluss im Kombitarif die Grundgebühr abgebucht.

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